Wo geht man am besten hin für die Fotos am Hochzeitstag? Welches ist der beste Ort fürs Brautpaarshooting?
Das ist eine Frage, die sich allen Brautpaaren stellen müssen. Machen wir einfach ein paar Fotos neben der Kirche? Aber dann können doch genau diese schönen, emotionalen Bilder, welche wir auf deiner Website sehen gar nicht entstehen – oder?!
Jein. Mit ein paar Tricks sind überall und bei jedem Wetter schöne Fotos möglich. An einer geeigneten Location hat man aber viel mehr Möglichkeiten. Und vor allem ist das Shooting für euch an einem entsprechendem Ort viel angenehmer. Dazu später mehr.
An einer Hochzeit ist man immer an einen Zeitplan gebunden. Das Zeitfenster fürs Brautpaarshooting beträgt idealerweise eine Stunde. In dieser Zeit kann man natürlich nicht einen Berg besteigen um das spektakuläre Alpenpanorama als Fotokulisse zu haben.
Fall ihr euch solche Bilder vorstellt – habt ihr schon mal darüber nachgedacht, ein Brautpaarshooting nach der Hochzeit zu machen? Dabei können wir in Ruhe all eure Ideen umsetzen und habt nochmals eine Verwendung für Hochzeitskleid und Anzug.
Wo aber kann man auch am Hochzeitstag, in diesem begrenzten Zeitfenster schöne Fotos machen?
Der Ort, den ihr auswählt sollte sich möglichst nah von der Hochzeitslokalität befinden oder zum Beispiel auf dem Weg vom Apéro zum Abendessen liegen. So verlieren wir keine Zeit für einen weiten Transport und lassen die Gäste nicht unnötig warten.
Am besten ist es, wenn es ein Ort ist, der für euch etwas bedeutet. Gibt es einen Wald, in dem ihr gerne zusammen spaziert? Oder hat der Schatz etwa am Rande eines Sees um die Hand angehalten? Macht ihr gerne zusammen Stadtbummel und liebt die Atmosphäre der Altstadt?
Die erste Frage, die ich meinen Brautpaaren jeweils stelle ist: Mögt ihr es lieber natürlich oder urban? Falls ihr gerne zusammen in der Natur unterwegs seid, eignen sich Wälder, Waldränder, Waldlichtungen, Seen, Flüsse und natürlich Berge. Generell ist es schöner und abwechslungsreicher, wenn die Vegetation ein bisschen „wild“ ist. Oder als Gegenpol sehr symmetrisch, wie in einer englischen Parkanlage. Bei unseren Schweizer Parks bin ich jedoch meistens ein bisschen zurückhaltend, weil sie weder das eine, noch das andere sind und im Sommer viele Menschen herumschlendern. Die Ruhe ist ein wichtiger Punkt, weshalb sich viele Paare für eine natürliche Lokalität entscheiden: Für die Fotos ist es entscheidend, wie ihr euch während des Shootings fühlt. Als Brautpaar steht man sowieso im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit und die Reihe entzückter japanischer Touristen im Rosengarten, die alle ohne zu Fragen auch Fotos von euch machen, trägt nicht unbedingt zu einer entspannten, intimen Shooting-Situation bei.
Falls ihr es eher urban mögt, bietet die Altstadt immer schöne Kulissen. Auch in alten Industriegebieten lässt es sich wunderbar fotografieren oder auf Brachen, Kiesgruben etc. Auch moderne Gebäude mit viel Glas und Metall können schöne Foto-Locations sein. Übrigens muss ein Fotoshooting absolut nicht immer draussen stattfinden. Wir können auch in einem Kaffee, einer Fabrikhalle oder sogar bei euch zu Hause fotografieren. Das hat den Vorteil, dass wir wetterunabhängig sind und Fensterlicht gehört zum schönsten Porträt-Licht überhaupt.
Ihr lest sicher langsam heraus, dass ich insbesondere unkonventionelle Orte mag. Am liebsten halte ich euch während des Shootings in Bewegung (natürlich kein Sport in hohen Schuhen, so bin ich auch wieder nicht…) und unternehme etwas mit euch. Wir können zum Beispiel durch die Altstadt schlendern, einen Kaffee trinken oder ein Eis essen. Oder über den Feldweg spazieren und zusammen die Aussicht geniessen. Alles perfekte Fotomotive und für euch deutlich entspannter, als wenn ihr an einem ganz bestimmten Ort posieren müsst.
Während des Shootings halte ich stets Ausschau nach Hintergründen, die euch bestmöglich zur Geltung bringen: alte Wände, (ein-)farbige Hintergründe, Weite, Strukturen etc.
Nebst dem Hintergrund ist das Licht der wichtigste Faktor für schöne Fotos und kann auch der Grund sein, weshalb wir eine scheinbar perfekte Location je nach Lichtsituation nicht zum Fotografien nutzen können:
Falls im Hochsommer die Sonne scheint und wir das Brautpaarshooting aus organisatorischen Gründen nur mittags machen können, ist es sehr ungünstig auf einer Wiese oder im Wald zu fotografieren. Die Sonne strahlt so stark, dass das Grün der Umgebung auf euch reflektiert und es dann aussieht, als ob der Lachs vom Apéro abgelaufen war.
Oder wenn ihr an einem Aussichtspunkt fotografieren möchtet, der Himmel aber aufgrund der extremen Kontraste weiss und eure Gesichter schwarz sind.
Es ist immer gut, wenn man an einem Ort die Möglichkeit hat in den (offenen) Schatten zu gehen, das Brautpaarshooting meistens doch mittags gemacht werden muss. Wenn wir aber an einer schöne Location fotografieren können, ist das kein Problem.
Fazit: Ein geeigneter Ort ist für schöne Fotos wichtig. Noch wichtiger ist aber, dass ihr euch während des Shootings entspannen könnt und wohl fühlt. Wenn ihr die Bilder in dreissig Jahren anschaut, werdet ihr euch immer daran erinnern, wenn ihr euch im Moment des Fotografierens gestresst und beobachtet fühltet. Im Umkehrschluss werdet ihr euch auch an die entspannte Zeit an diesem besonderen Ort erinnern, wo ihr während eures Hochzeitstages eine Stunde Zeit für euch hattet, zum Kuschel, zum Durchatmen und zum Fotografieren.
Wählt den Ort für die Brautpaarfotos so aus, dass er trotz Zeitplan ohne Stress erreichbar ist. Der Ort sollte zu euch passen, damit ihr euch während des Fotografierens wohl und „zu Hause“ fühlt. Idealerweise hat er eine besondere Bedeutung für euch oder ist einfach ein Ort, an dem ihr auch ohne Fotografin gerne eine Weile verweilen würdet.
Hat euch dieser Artikel geholfen? Habt ihr Fragen zum besten Ort für das Brautpaar-Shooting? Schreibt es in den Kommentaren oder sendet mir direkt eine E-Mail. Gerne erzähle ich euch beim Vorgespräch von meinen liebsten Fotolocations in der Region Bern oder entdecke mit euch zusammen einen neuen Ort.
